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Tenographie

Weit verbreitet in der Pferdemedizin sind Krankheiten der Fesselbeugesehnenscheide. Diese äußern sich durch Lahmheiten der betroffenen Gliedmaße und meistens einer deutlichen Füllung der Fesselbeugesehnenscheide. In der Reitersprache wird diese Füllung der Fesselbeugesehnenscheide häufig als Galle bezeichnet.

Wenn die Lahmheitsursache durch Leitungs- bzw. intrasynoviale Anästhesien auf den Bereich der Fesselbeugesehnenscheide eingegrenzt wurde, geht es darum, die Ursache der Füllung bzw. Lahmheit zu finden.

Die Standardmaßnahme zum Detektieren von Sehnenschäden ist die Ultrasono-graphie. Allerdings können im Ultraschall Längsrisse der Sehnen (sogenannte „longitudinal tears“) teilweise nicht dargestellt werden.

Unter Zuhilfenahme von Kontrastmittel, welches steril in die Sehnescheiden injiziert wird und in Verbindung mit Röntgenbildern, können Schäden der oberflächlichen und tiefen Beugesehne, der Manica flexoria, als auch die Durchgängigkeit im Fesselring-bandbereich beurteilt werden. Durch diese Technik kann häufig auf intensivere Bildgebung wie Computertomographie oder Magnetresonanztomographie oder gar eine diagnostische Tendovaginsokopie verzichtet werden.

Vorteile sind die hohe Aussagekraft, die schnelle und einfache Durchführung und der relativ geringe Kostenaufwand.

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